Was bedeuten hohe Sommertemperaturen für den Kreislauf?

hilfe bei sommerhitze frau mit ventilator

Bei großer Hitze versucht unser Körper überschüssige Wärme abzugeben und die eigene Körpertemperatur bei etwa 36°C zu halten. Gelingt das nicht, kann es zu verschiedenen Problemen in unserem Herz-Kreislauf-System kommen.

Hohe Temperaturen können dazu führen, dass das Gehirn kurzzeitig nicht genug Sauerstoff bekommt. In diesem Fall können Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und sogar kurzzeitige Bewusstlosigkeit eintreten.

Wer ist besonders gefährdet?

Die hohen Sommertemperaturen können eine wahre Herausforderung für den Kreislauf darstellen. Chronisch kranke, ältere und übergewichtige Personen aber auch Schwangere und Kinder zählen zu den besonders gefährdeten Gruppen. Aber auch für gesunde Menschen ist bei großer Hitze Vorsicht geboten.

Kreislaufprobleme: Schnelle Abhilfe

Bei Kreislaufproblemen ist es erstmal wichtig, einen Platz im Schatten zu suchen. Hilfreich ist, wenn die Beine hoch gelagert werden, um den Kreislauf anzukurbeln. Wasser trinken, Gesicht und Nacken mit kaltem Wasser besprühen und kalte Auflagen verschaffen zusätzliche Abhilfe.

Sollte trotz dieser Maßnahmen keine Besserung eintreten oder verliert die betroffene Person das Bewusstsein, sollte sofort der Notruf gewählt werden.

Diese Tipps können helfen:

  1. Ausreichend trinken, optimal sind 2-3 Liter am Tag. Am besten sind alkoholfreie und ungesüßte Getränke. Achten Sie darauf, die Getränke nicht zu kalt einzunehmen, um den Kreislauf zu schonen.
  2. Alkohol meiden, Kaffee und Schwarztee nur in Maßen. Alkohol trägt zur Entwässerung des Körpers bei und erweitert die Blutgefäße, wodurch der Blutdruck sinkt. Koffein wiederum hebt den Blutdruck, was bei hohen Temperaturen belastend ist und sogar zu einem Kollaps führen kann.
  3. Leichte und fettfreie Kost zu sich nehmen. Greifen Sie bei großer Hitze lieber zu Salat als zu deftiger Hausmannskost. Wasserhaltiges Gemüse wie Gurken, Tomaten oder Melonen haben gerade Saison und versorgen den Körper mit Flüssigkeit.
  4. Körperliche Belastung reduzieren, Sport im Freien lieber in der Früh oder abends. Grundsätzlich gilt: versuchen Sie bei körperlichen Aktivitäten einen Gang runter zu schalten und legen Sie regelmäßige Pausen ein.
  5. Leichte, luftige Kleidung aus Naturfasern tragen. Eine Kopfbedeckung hilft Ihnen buchstäblich, einen kühlen Kopf zu bewahren.
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